Während rundherum im Kirchenschiff immer weiter Kabel verlegt wurden, hat sich unsere Restauratorin Annette Bischoff den Fresken im Chorraum gewidmet. Die Wände würden vorsichtig gereinigt und Schäden am Putz und Ausbrüche zwischen den Sandsteinen sorgsam aufgefüllt und restauriert. Die Fresken selbst, vor allem die Farben dürfen jedoch so gut wie gar nicht behandelt werden. Sie müssen im ursprünglichen Zustand bleiben. Aus nächster Nähe betrachtet zeigt sich jedoch, dass die Malereien in früheren Jahren teilweise stark „aufgefrischt“ oder sogar erneuert wurden. Vermutlich geschah dies 1888, als man die Fresken neu entdeckt und freigelegt hatte. An vielen Stellen ist der Unterschied zwischen alter und neuer Farbe deutlich zu sehen – z.B. bei den Blüten oder den Umrissen der Figuren.
Aber auch andere kleine Details offenbaren ihren Detailreichtum erst, wen man sie direkt vor Auge hat: Zum Beispiel die kleine Aufhängung in der Mitte des Gewölbes mit dem kleinen Ring, den von unten kaum bemerkt, der aber trotzdem recht filigran gearbeitet ist.





